Wie bereits Ende 2022 im Beitrag „Dynamisches Pricing – Fair für den Kunden“ angekündigt startet dieses Jahr mit der Veröffentlichung eines neuen Beitrags. Dieses ist nun endlich zumindest in der eBook Version zugänglich, die Printversion folgt bis voraussichtlich Ende Februar.
Im Sammelband „Innovatives und digitales Marketing in der Praxis – Insights, Strategien und Impulse für Unternehmen“ findet sich der von Prof. Dr. Ina zur Oven-Krockhaus und mir verfasste Beitrag „Dynamisches Pricing bei Fluggesellschaften und Wahrnehmung der Preisfairness bei Flugreisenden“.
Inhaltlich zeigen wir auf, wie sich das Pricing bei Airlines seit den 80er Jahren zunehmend wandelt. Ausgelöst durch Deregulierung und Liberalisierung des Luftverkehrs innerhalb der EU und durch Zunahme des Wettbewerbsdrucks verfolgen Fluggesellschaften heute ein technologiebasiertes, professionelles Preismanagement. Das Ziel dessen besteht in einer optimalen Kapazitäts- und Preissteuerung.
Um dieses in einen Zusammenhang mit dem dynamischen Pricing zu stellen, werden zunächst die Treibenden Technologien wie BigData und Künstliche Intelligenz in diesem Kontext betrachtet. Zudem wird aufgezeigt, welche Rolle automatisierte Verfahren hierbei übernehmen können.
Neben der Technologie, welche dynamisches Pricing überhaupt ermöglicht, stehen die Konsumenten, für welche der Preis bei der Produktauswahl eine herausragende Bedeutung hat bei der Kaufentscheidung hat. Die Preissensibilität bei Flugreisenden wird allgemein als hoch eingestuft. Dynamisches Pricing wiederum kann dazu beitragen, dass Konsumenten während der Angebotsrecherche und des Kaufprozesses die Preissetzung als ungerechtfertigt ansehen. Negative Kundenreaktionen, beispielsweise in Form von Bewertungen, können die Folge sein.
Unser Beitrag geht daher auf die Bestandteile sowie auf die technologische Entwicklung des dynamischen Pricings bei Airlines ein und betrachtet ergänzend die Kundenwahrnehmung hinsichtlich der Preisfairness dieser dynamischen Preissetzung.
Die Erkenntnisse dieses Beitrags beziehen sich dabei zwar in erster Linie auf Fluggesellschaften, können aber auch insgesamt auf den Tourismus übertragen werden, sobald dynamisches Pricing zur Preissetzung angewendet wird.