Das nachfolgende Interview wurde am 22.06.2022 im TUI Intranet „TUI Smile“ veröffentlicht.
Die Corona Pandemie hat zahlreiche bestehende Prozesse und Arbeitsweisen von heute auf morgen auf den Kopf gestellt. In hoher Geschwindigkeit sind Unternehmen mit neuen Herausforderungen konfrontiert, welche nicht nur die Digitalisierung betreffen, sondern auch was neuen Arbeitsplatzmodelle und eine veränderte Kommunikation mit Team, Kunden oder Geschäftspartnern anbelangt. All dies muss nicht nur prozessual im Arbeitsalltag implementiert werden, sondern benötigt vor allem auch technische Vorraussetzungen.
Wie sich diese neuen Anforderungen auf die IT Struktur der TUI auswirken und was TUI konkret unternimmt, um unsere IT zukunftsfähig und diesen neuen Ansprüchen entsprechend anzupassen, haben Christoph Albers und Christoph Schinner in einem Vortrag auf dem Praxisforum 2022 vorgestellt. Dieses Event nahmen wir zum Anlass, um mit beiden über ihren Vortrag zu sprechen und zu erfahren, wie andere Firmen mit dieser neuen Situation umgehen und wie TUI im Vergleich zu diesen agiert.
Ihr wart als Speaker auf dem Praxisforum Process&Project zum Themenschwerpunkt „Organisationskonzepte und Technologien für das Unternehmen der Zukunft“. Worum ging es in eurem Vortrag?
Christoph Albers: Wir haben in unserem Vortrag „Low Business – High Performance“ berichtet, wie wir als TUI die Krise als Chance gefasst haben und die IT vollständig in der heutigen Domainorganisation neu erfunden haben. Natürlich haben wir auch von TRIPS und dessen Bedeutung für die gesamte Gruppe gesprochen.
„Low Business – High Performance“ war der Titel eures Vortrags, was bedeutet das für euch?
Christoph Albers: Der Titel bezieht sich auf die Ausgangslage. Als Anfang 2020 die Corona Pandemie begann lag das Business quasi brach bzw. bewegte sich auf einem sehr niedrigen Level. Nur folgerichtig wurden auch die Aktivitäten IT-seitig bis auf „Keep-the-lights-on“ heruntergefahren. Doch dieser Zustand hielt nur kurz kann. Genau das Momentum wurde genutzt, um die Domaintransformation zu starten während zeitgleich mit TRIPS ein konzernumfassendes Programm in die Umsetzung ging.
Warum war es euch wichtig von diesem Change zu sprechen?
Christoph Schinner: Wir haben in einem Jahr erreicht, woran andere Unternehmen bereits lange arbeiten oder gar erst für die Zukunft planen. Wir sind überzeugt, dass wir stolz auf unsere Veränderungsbereitschaft und die Veränderung selbst sein können. Gleichzeitig haben wir mit TRIPS gezeigt, wie virtuelle Zusammenarbeit in verteilten Teams mit moderner Technologie gelingen kann. Und das während einer Zeit voller Ungewissheit, teils Zukunftsängsten und Umsatzausfällen. Das ist bemerkenswert und diese Gedanken wollten wir auch außerhalb des Unternehmens transportieren.
Auf was für Reaktionen der Zuhörer seid ihr gestoßen?
Christoph Schinner: Das Feedback war durchweg positiv. Viele waren überrascht, wie innovativ und zugleich mutig ein Konzern sein kann. Mit dem Thema Transformation zur Domainorganisation haben wir ein Trendthema aufgegriffen. Vertreter von Unternehmen unterschiedlicher Größe haben uns bestätigt, dass wir mit unserer Entwicklung weit vorne dabei sind.
Christoph Albers: Besonders positiv wurde auch das Thema TUI Workwide aufgenommen mit welchem wir die Flexibilität für die Mitarbeitenden der Organisation untermauert haben.
Welches Fazit würdet ihr aus diesem Austausch für euch selbst, vielleicht auch für die TUI ziehen?
Christoph Schinner: Wenn man, wie die meisten von uns, mitten im Geschehen ist, mit allen Herausforderungen, freudigen, aber auch stressigen Momenten gelingt es manchmal schwer, einen Blick aus der Vogelperspektive zu nehmen und das Gesamtbild zu bewerten. Die Gespräche und das Feedback während der Tagung haben diesen Blick ermöglicht und uns darin bestätigt, nicht nur auf einem richtigen Weg zu sein, sondern auch weit vorne mitzulaufen.
Vielen Dank für das Gespräch!